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Abnormes Verhalten in der Box

Boxenlaufen
Scharren
Liegen zu ungewöhnlichen Zeiten
Koppen
Am Holz nagen
Weben
Kopf tief halten
Vorstrecken der Vorderbeine bei starker Steifheit
Anlehnen eines Körperteiles

Boxenlaufen

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Beobachten

Das Pferd geht Runde um Runde in der Box herum, es bleibt nur selten stehen. Wenn das Verhalten bei diesem Pferd bisher noch nicht beobachtet worden ist, ist dies ein Anzeichen von Unruhe. Vielleicht möchte es einem Kameraden folgen, vielleicht fühlt es sich allein. Es könnte auch Bauchweh haben. Ist das Boxenlaufen jeden Tag bei diesem Pferd bekannt, sind die Ursachen Bewegungsmangel, Einsamkeit bei viel Lebensenergie.

Scharren

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Dringend handeln

Bei der Fütterungszeit ist Scharren normal. Wenn das Pferd den Drang zur Herde hat und alleine im Stall bleiben muss, ist Scharren auch normal. Nicht normal ist dieses Verhalten einfach so während eines ruhigen Stallbetriebes. Möchte es zu einem Kumpel mit hinaus, dann wiehert es. Scharrt es aber ohne ersichtlichen Grund, kann es Bauchweh haben. Schaut es immer wieder auf den Bauch und schwitzt gar, dann ist es höchste Zeit, den Tierarzt zu holen.

Liegen zu ungewöhn­lichen Zeiten

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Dringend handeln

Unsere Hauspferde liegen gewöhnlich dann, wenn es im Stall wirklich ruhig ist. Das ist in der Regel nachts oder mittags. Liegt ein Pferd jedoch während des normalen Stallbetriebes, dann gilt es zu beobachten, ob es schwitzt, zum Bauch schaut oder stöhnt. In diesem Fall ist dringend der Tierarzt zu holen.

War die Anstrengung unter dem Sattel zuvor extrem, dann legt sich das Pferd, sobald der Besitzer gegangen ist. Das ist ein Zeichen viel zu starker Beanspruchung. Eigentlich ist das ein Fall für den Tierschutz (wegen „Zufügen unnötiger Leiden“).

Liegt es morgens ungewöhnlicherweise noch immer, eventuell auch in einer merkwürdigen Position, sind Aufwühlungen in der Einstreu zu sehen, dann hat sich das Pferd festgelegen. Dringende Hilfe ist zu holen. Tierarzt verständigen.

Koppen

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Beobachten

Die merkwürdigen Geräusche des Lufteinsaugens während das Pferd die Zähne auf einen festen Gegenstand setzt, sind sehr auffallend. Mit dem Koppen beruhigt sich das nervöse Pferd. Das Einsaugen der Luft bringt mehr Sauerstoff ins Gehirn, das macht „high“. Hat das Pferd sich dieses Verhalten einmal angewöhnt, ist es fast nicht mehr davon wegzubringen. Es ist NICHT übertragbar auf andere Pferde. Ursache ist ein ehemals bewegungsfreudiges Pferd, welches mit Rauhfuttermangel (Späne-Einstreu, wenig Heu, viel Kraftfutter) zu lange eingesperrt ist. In seiner Not entwickelte es diese Stereotypie. Es koppt besonders stets dann, wenn Menschen zugegen sind. Koppen ist demnach mit Stress verbunden. Die Lösung ist viel freie Bewegung in der Herde, 24-Stunden-Heufütterung, Stroheinstreu und nette, ruhige Menschen.

Am Holz nagen

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Beobachten

Dem Pferd fehlt das Raufutter. Einstreu mit Stroh, viel grobes, wohlduftendes Pferdeheu schafft Abhilfe. Aus dem Holznagen entwickelt sich manchmal das Koppen.

Weben

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Beobachten

Der Pferdekörper wiegt sich im Rhythmus hin und her, stundenlang auf der Stelle. Das Pferd hat Bewegungsmangel und es fühlt sich einsam.

Mit der Zeit kann es zu Folgeschäden an den Beinen und in der Brustkorbmuskulatur mitsamt den Wirbel- und Rippengelenken kommen.

Kopf tief halten

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Dringend handeln

Das Pferd ist nicht mehr in der Lage, den Kopf bis zum Futternapf oder der Tränke anzuheben. Beim Anheben des Halses nämlich wird der Kopf automatisch der Schwerkraft folgend in die Senkrechte gezogen. Dabei werden auf natürliche Weise die Strukturen im Genick gedehnt. Befinden sich dort extreme Schmerzen, ist das Anheben des Halses und Kopfes nicht mehr möglich, z.B. bei einer Genickbeule. Dies ist eine Entzündung eines durch Überlastung gebildeten Schleimbeutels unter dem Nackenband auf dem Axis-Wirbel. Der Tierarzt muss hinzu gezogen werden. Ursache ist eine langanhaltende Reitweise mit „Rollkur“.

Mitunter kommt es bei jungen Pferden durch Überlastungen beim Spielen beispielsweise zu Blockierungen in den Wirbelgelenken im Genick. Hier hilft eine sanfte Manuelle Therapie. Pferdephysiotherapeut hinzu ziehen.

Vorstrecken der Vorderbeine bei starker Steifheit

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Dringend handeln

Sind die Vorderhufe heiß, dann handelt es sich um einen Hufrehe-Schub. Dringend den Tierarzt holen!

Extrem selten, aber doch möglich, kann es sich um Tetanus handeln. In diesem Fall lösen helles Licht und laute Geräusche (z.B. mit den Händen klatschen) einen steifen, sägebockartigen Stand aus. Dringend Tierarzt holen!

Anlehnen eines Körperteiles

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Beobachten

Manchmal fällt auf, wie das Pferd mit dem Hinterteil an der Boxenwand anlehnt, und so döst. Damit entlastet es die Rückenmuskeln. Eventuell hat das Pferd Rückenschmerzen.

Sehr alte Pferde lehnen sich manchmal seitlich an die Boxenwand. Damit helfen sie sich, aufrecht zu stehen.

Wenn Pferde ihre Zähne auf einen Trog abstützen, dann wollen sie damit das Genick entlasten. Eventuell hat das Pferd Schmerzen im Genick und Hals.

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