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Steif in der Biegung / an der Longe

Steif in den Seitengängen
Biegung auf dem Zirkel fällt schwer
Läuft an der Longe nach innen in den Zirkel hinein
Läuft an der Longe mit der Hinterhand auf der Außenspur
Generelle Laufunlust an der Longe

Steif in den Seitengängen

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Läuft das Pferd in allen Grundgangarten flüssig, hat aber Probleme in den Seitengängen, kann das folgende Ursachen haben: das Pferd ist nicht ausreichend ausgebildet, der Reiter ist nicht genügend ausgebildet, dem Reiter fehlt es an Erfahrung, der Reiter stört die Balance des Pferdes, die Hilfengebung ist verwirrend. Dann ist zu empfehlen, unter Anleitung eines Reitlehrers „step by step“ zu üben. Ein oder zwei korrekte Tritte reichen für den Anfang.

In den Seitengängen wird dem Pferd eine Ganzkörperbiegung abverlangt. Mit einem klemmenden Sattel ist die Seitbiegung nicht möglich.

Bei einem steifen, schmerzenden Rücken ist das Pferd ebenfalls nicht zu einer Seitbiegung in den Seitengängen in der Lage.

Tipp: Seitengänge vom Boden aus üben, das fällt dem Pferd leichter. Dann erst vom Sattel aus üben.

Biegung auf dem Zirkel fällt schwer

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Auch ohne Reiter benötigt das Pferd eine gute Balance, eine lockere Wirbelsäule, kräftige Brust- und Bauchmuskeln, um eine korrekte Ganzkörperlängsbiegung auf dem Zirkel auszuführen. Mit Reiter ist es für das Pferd noch schwerer. Eventuell hat es eine noch nicht ausgereifte Tragkraft für die Biegung auf dem Zirkel oder eine inzwischen erschöpfte Tragkraft. Das Pferd kann zudem einen steifen, schmerzenden Rücken und Hals haben, der eine Biegung auf dem Zirkel behindert. Eine insgesamte Muskelsteifigkeit kann ebenfalls die Biegung des Körpers behindern. Eventuell ist die Hilfengebung inkorrekt sowie die Balance des Reiters für das Pferd störend. Auch kann ein zu großer oder klemmender Sattel die natürliche Biegung des Pferdes stören.

Einseitige Biegeschwierigkeiten deuten auf Erkrankungen an den Gliedmaßen und/oder Hufen hin.

Läuft an der Longe nach innen in den Zirkel hinein

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Eventuell ist die Rangordnung zum Menschen nicht geklärt. Der Pferdeknigge besagt: „Wer außen geht, verliert“.

Um außen auf der Bahn zu bleiben, benötigt das Pferd eine gewisse Geschmeidigkeit für die Biegung. So ist es für ein steifes Pferd leichter, sich „in die Kurve zu legen“.

Auf der einen Seite klappt es, aber auf der anderen Seite zieht das Pferd nach innen herein. Das äußere Bein ist auf dem Zirkel das Haupt-Tragebein. Hat das Pferd auf diesem Bein Probleme, mag es dieses nicht so gerne, und schon gar nicht in Rotation, belasten. Der Geradeaus-Weg nach innen erscheint so leichter.

Läuft an der Longe mit der Hinterhand auf der Außenspur

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Handeln empfohlen

Hat das Pferd einen steifen Hals, ist es nicht in der Lage, mit dem Körper auf der gebogenen Linie zu laufen und den Hals nach innen zu biegen. Es hilft sich, indem es den hinteren Teil des Körpers auf die Außenspur bringt. So kann es auf der Kreislinie bleiben, ohne den Hals zu biegen.

Sehr dominante, männliche Pferde können den Hals bewusst nach innen biegen, während der Körper quasi um den Longierenden kreist. Damit nimmt das dominante Pferd eine Kampfposition ein, was an dem erhöhten Tempo und den angelegten Ohren zu erkennen ist. Hier ist ein erfahrender Pferdetrainer gefragt.

Generelle Laufunlust an der Longe

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Ganz ehrlich: Jeden Tag Longieren ist echt nervig! Vielleicht hat das Pferd einfach keine Lust auf das Laufen im Kreis. Die Benutzung von „Hilfszügeln“ jeder Art bremst das Pferd aus. Zu versuchen ist Freiarbeit, sowie Übungen am langen Seil, die viel Abwechslung bringen.

Eventuell hat das Pferd körperliche Probleme, warum es an der Longe nur so schleppend vorwärts geht. Vergleiche hierzu „Wann steif“, „Im Schritt steif“ und „Im Trab steif“.

11 + 4 =

7 + 2 =

3 + 15 =